Villa di Geggiano - der Garten

(Villa Bianchi Bandinelli)

Villa di Geggiano in English

Villa di Geggiano in italiano

 

Funf Kilometer von Siena entfernt in die Nähe von Castelnuovo Berardenga, oben auf einem als Weinberg angelegten Hügel, steht die Villa Geggiano, seit 1527 im Besitz der Familie Bianchi Bandinelli. Sie wurde zwischen 1780 und 1790 umgebaut und bildet, zusammen mit dem Garten, der sie umgibt, einen sehr seltenen historischen und landschaftlichen Komplex.

Der Garten, umrahmt von hundertjährigen Zypressen, aus zugeschnittenen Buchsbaumhecken und hundertjährigen, als Topfgewächse gezogenen Zitronenbäumen bestehend, bildet ein charakteristisches Gartentheater, ausgestattet mit zwei gemauerten Bühnenrahmen im Spätbarockstil, geschmückt mit Statuen (wo Alfieri, ein Freund der Familie, einige seiner Tragödien vortrug) und einem Nutz- und Ziergarten, nach der topiarischen Kunst angelegt. Ferner gibt es einen Obstgarten und einen terrassenförmigen Fischteich, von wo man einen herrlichen Ausblick auf die Stadt Siena hat. Die schöne Zugangsallee, die zum Teil von Zypressen und zum Teil von hundertjährigen Steineichen gesäumt wird, führt durch eine der Pforten, welche die, mit Statuen aus Terrakotta geschmückte Umfassungsmauer unterbrechen, in den Garten.

Die Villa, die im 13. Jahrhundert erbaut wurde, birgt in ihrem Inneren eine Eingangsgalerie, die 1790 von Ignaz Moder, einem Tiroler Wandermaler, freskoverziert wurde.

In anderen fünf Räumen (dem Blauen Salon, dem Gemach von Vittorio Alfieri, dem Grünen Salon, dem Kardinalsgemach und dem Plaudersalon) blieb die Originaleinrichtung im rustikal venezianischen Stil erhalten, wo die verzierenden Motive der französischen Spielkarten Pate standen oder die Stoffe Toile de Jouy, auch diese Originale, welche die Wände zieren.
Im Gebäude, jedoch mit Zugang vom Garten, befindet sich eine kleine, anmutige Kapelle.


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